Olga Körner

SED-Mitglied des sächsischen Landtages

* 1886 sächs. Erzgebirge

† 22. Dezember 1969 Dresden

Wirken

Olga Körner wurde im Jahre 1886 im sächsischen Erzgebirge geboren. Mit sechs Geschwistern verlebte sie eine harte, karge Jugend. Frühzeitig galt ihr Streben der sozialistischen Arbeiterbewegung. Auf dem Internationalen Frauentag des Jahres 1911 trat sie in die Sozialdemokratische Partei ein, auf deren linkem Flügel sie durch die Kriegsereignisse von 1914--1918 geführt wurde. Ihrer besonderen Tätigkeit galten in erster Linie sozialpolitische Aufgaben und der Kampf um die Besserstellung der werktätigen Frauen. Im Jahre 1919 wurde sie als Vertreterin der Sozialdemokratischen Partei in den sächsischen Landtag gewählt. Seit dem Jahre 1930 gehörte sie der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion an.

Als 1933 der Nationalsozialismus an die Macht kam, wurde O. K. verhaftet und wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" ins Zuchthaus geschickt. Im Jahre 1935 kam sie wieder in Freiheit, in der sie sich abermals der illegalen Arbeit widmete. Zu Kriegsbeginn wurde sie im Jahre 1939 von neuem von der Gestapo festgeseţt. Fast die ganzen sechs Jahre, vom Herbst 1939 bis zum Frühjahr 1945, verbrachte sie hinter den Stacheldrähten des Konzentrationslagers Ravensbrück.

Sofort nach ihrer Befreiung durch die Besatzungsmacht stellte sie sich der Arbeit für den Wiederaufbau ihrer sächsischen Heimat und darüber ...